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Dienstversammlung der Kommandanten des Landkreises

  • Datum: 19.03.16
  • Uhrzeit: 08:30
  • Abteilung: Gesamtwehr

Zur Kommandantendienstversammlung in der Richard-Wolf-Halle in Kirchentellinsfurt lud Kreisbrandmeister Marco Buess am Samstag, den 19. März 2016 alle Führungskräfte und befreundete Hilfsorganisationen, sowie die Oberbürgermeister und Bürgermeister des Landkreis Tübingen ein.

In seinem Bericht blickte Kreisbrandmeister Buess auf die Zahlen und Statistiken des abgelaufenen Jahres zurück. Hierbei sei es besonders erwähnenswert, dass sich die Mannschaftsstärke bei rund 1900 Feuerwehrangehörige (drunter 68 Frauen) festgesetzt habe. Die Einsatzzahlen sind mit 1232 Einsätze unter dem Durchschnitt geblieben. Warum es 2015 im Vergleich zum Vorjahr zu mehr Bränden gekommen sei konnte Buess nicht analysieren. Als die besonders in Erinnerung gebliebenen Einsätze erwähnte Buess den Brand eines Landschaftlichen Anwesens im März 2015 in Kusterdingen-Jettenburg, sowie den Brand am 07. September 2015 in einer Flüchtlingsunterkunft in Rottenburg a.N.

In seinem Bericht sprach Marco Buess an, dass im vergangenen Jahr die Harmonisierung der Ausbildungen in allen Löschbezirken sowie die stetige Fortbildung im Vordergrund stand, was im Jahr 2016 weiter ausgebaut werden soll. Bei den finanziellen Zuwendungen konnte Kreisbrandmeister Buess mit über 720.000 Euro zahlreiche Beschaffungen unterstützen. Hierzu zählt unter anderem neben der Ausstattung der Leitstelle für den Digitalfunk auch die Neubeschaffung der Mössinger Drehleiter.

In der Pause lud Buess auf den Hof der Festhalle ein. Hier waren die in den vergangenen Monaten neu beschafften Fahrzeuge zur Besichtigung ausgestellt.

Als Gast bei der Verbandsversammlung stellte sich Siegfried Hollstein vor. Der 49 Jährige ist seit Februar 2015 Bezirksbrandmeister im Regierungsbezirk Tübingen. Zuvor war Hollstein Ausbilder an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal.

Ebenfalls von der Landesfeuerwehrschule war auch der Referent Andreas Meyer, der neue Aspekte unter dem Thema "Ausbildung heute und früher" setzen konnte. Meyer zog das Ausbildungssystem, welches auch an Berufsschule praktiziert wird heran. In diesem neuen Ausbildungssystem ist die Botschaft an die Ausbilder, sich zurückzunehmen und die Lehrgangsteilnehmer selbst ausprobieren zu lassen.

Mit dem staatlichen Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Feuerwehrdienst konnten in diesem Jahr 11 Angehörige von Landrat Joachim Walter ausgezeichnet werden.

Joachim Walter bedankte sich in seinen Grußworten für die ehrenamtliche Tätigkeit aller Feuerwehrangehörigen. Er blickte voraus und zeigte auf, das der demographische Wandel im Landkreis Tübingen bisher noch nicht vollständig angekommen sei, doch in wenigen Jahren werden sich auch die Feuerwehren dem Problem stellen müssen. Mit einer guten Nachwuchsgewinnung aus der Jugendfeuerwehr und gewohnt guter Öffentlichkeitsarbeit ist Walter zuversichtlich und davon überzeugt, dass dieses Problem gelöst werden kann.